Strategien und Praktiken der Autorisierung

Zur polyphonen Aushandlung und Vermittlung jüdischen Erbes

Laufzeit: 2022-2025

Gesamtprojekt

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt untersucht in zwei komplementären Fallstudien die polyphone Aushandlung und Vermittlung jüdischen Erbes im Sinne der Critical Heritage Studies. Zentrales Ziel ist es, jüdisches Erbe nicht als homogenes Gebilde zu begreifen, sondern die Ambivalenzen und Komplexitäten seiner Genese in Strategien und Praktiken der Autorisierung empirisch herauszuarbeiten.

Ausgangspunkt des Gesamtprojektes ist, dass Vorstellungen jüdischen Erbes erstens von vielfältigen historischen, sozialen und kulturellen Faktoren abhängen und zweitens in machtvollen Aushandlungen entstehen, wobei bestimmte Aspekte autorisiert, andere hingegen delegitimiert werden. Als Teil des DFG-Schwerpunktprogramms 2357: Jüdisches Kultur­erbe arbeitet das Projekt so zum einen heraus, wie jüdisches Erbe fortlaufend aktualisiert, an zeitgenössische Diskurse gekoppelt und dadurch rekonfiguriert wird. Zum anderen zeigt es, wie diese Rekonfiguration für die Theorie und Praxis der Musikpädagogik an Schulen fruchtbar gemacht werden kann. So kann das Projekt Formen und Strategien der Autorisierung (in den untersuchten jüdischen Initiativen wie auch in didaktischen Unterrichtsmodellen) in Formaten und Praktiken der Vermittlung jüdischen Erbes sichtbar machen und unter Einbeziehung jüdischer Akteure gouvernementalitätskritisch nach normativen Implikationen fragen.

Projektleitung

Prof. Dr. Markus Tauschek

Institut für Empirische Kulturwissenschaft

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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Projektmitarbeiter*innen

Laura Marie Steinhaus, M. A.

Institut für Empirische Kulturwissenschaft

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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