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Eingeladen sind Beiträge, die sich in diesem Sinne mit komplexen Konstruktionsmechanismen jüdischen Er-bes sowie den Agent:innen und Agenturen des Ver-Erbens (nicht nur in Deutschland) auseinandersetzen. Diese sind nicht nur im autorisierten Kulturerbediskurs zu verorten, sondern auch dort, wo Aspekte des »being and doing Jewish« verhandelt und tradiert werden, ohne dass sie explizit als Erbe geltend gemacht werden.
Die Beiträge können empirische oder historische Fallstudien ins Zentrum stellen oder aber theoretisch-kon-zeptionell ausgerichtet sein. Willkommen sind ebenso Fallbeispiele aus vergleichbaren Feldern, die sich mit Minderheits- und Mehrheitsverhältnissen in der Formierung kulturellen Erbes auseinandersetzen oder die Verschränkung von Ethnizität, Konfession und Nationalität bezüglich der Polyphonie kulturellen Erbes problematisieren. Diese Fallbeispiele können sich auch mit kulturellem Erbe in kultur- oder erziehungswis-senschaftlichen Kontexten im Aufgreifen von intersektionalen oder kritischen Fragen zu kultureller Aneig-nung, Dekolonisierung, Hegemonie und Essentialisierung bspw. in Feldern der Kultur, Musikwissen-schaft/-pädagogik befassen.
Beiträge aus allen Fachdisziplinen und von Forschenden aller Qualifikationsstufen werden begrüßt. Vor-tragsvorschläge mit Vortragstitel und Abstract (max. 2000 Zeichen) sowie einen kurzen CV senden Sie bitte bis zum 31. Mai 2024 an Laura Marie Steinhaus (laura.steinhaus@ekw.uni-freiburg.de).
Beiträge sind in deutscher und englischer Sprache möglich. Hotelkosten können übernommen werden. Eine Publikation ist geplant.

Konzeption und Organisation

Frantz! Blessing M.Ed.
VProf’in. Dr. Ina Henning
Laura Marie Steinhaus M.A.
Prof. Dr. Markus Tauschek

Die interdisziplinäre Tagung wird vom Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Freiburg und der Abteilung Musik des Instituts der Künste der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd im Rahmen des DFG-Projektes »Strategien und Praktiken der Autorisierung: Zur polyphonen Aushandlung und Vermittlung jüdischen Erbes« veranstaltet, das im Schwerpunktprogramm 2357 »Jüdisches Kulturerbe« gefördert wird.

Weitere Informationen zum Forschungprojekt finden sie hier.

Download des Call for Papers

28. März 2024