„Mapping“ des Kulturerbes
Deutsche emigrierte Rabbiner und ihr Vermächtnis
Laufzeit: 2022-2025
Gesamtprojekt
Das Projekt plant die Erstellung eines digitalen prosopographischen Forschungsportals, das die Vermittlung, Konstruktion und Instrumentalisierung jüdischen Kulturerbes und des Vermächtnisses geflohener deutscher Rabbinerin den USA (ca. 250 Rabbiner) untersucht. Es wird damit ein analytisches und kommunikatives digitales Forschungsinstrument einschließlich einer digitalen Edition bereitstellen, die analysieren, wie die Geflüchteten die Vermittlung ihres „Erbes“ steuerten und wie ihnen dies neue Handlungsspielräume eröffnete.Neben Verfolgung, Flucht, Exil und Nachexil wird die Datenbank eine Visualisierung und Auswertung dieser Flüchtlingsgruppe als Kollektiv erlauben, diese aber auch als Individuen darstellen können, oder nach bestimmten Kriterien, wie Geburtsregion, Zugehörigkeit zu religiösen Bewegungen, politischer Aktivität, etc. erfassen und analysierbar machen. Als Forschungstool wird das Portal die Möglichkeit bieten folgende Kriterien zu analysieren: Mobilität, Zerstörung und Wiederentstehen ihrer intellektuellen Zentren, und die Rückkehr nach Deutschland. Letztere gab ihnen vor der erlebten Geschichte besondere Einflussmöglichkeiten und machte sie zu Moderatoren einer schmerzhalten jüdischen Realität und zu Fürsprechern für die Fortsetzung jüdischen Lebens im Land der Täter. Das Projekt wird ihre Reisen und Aufenthalte werden deshalb nach Zweck und Motivation differenzieren und Dokumente zu Diskursen und Konstruktionen des eigenen historischen und kulturellen Erbes und des „Vermächtnisses“ dieser letzten Generation des deutschen Rabbinats zugänglich machen.
Das Portal stellt eine übergreifende Forschungsstruktur dar, die neue weitreichende interdisziplinäre Forschung zu dieser großen Gruppe, ihrer Emigration, ihrem Exil und Nachexil stimulieren soll und dabei ein internationales Publikum ansprechen soll.
Das Forschungsportal wird in einer interdisziplinären Kooperation zusammen mit der IT-Gruppe Geisteswissenschaften (ITG) der LMU München erstellt und wird dort dauerhafte Pflege und Betreuung erfahren.
Kooperationspartner*innen und Assoziierte
Person, Institut, Hochschule
Person, Institut, Hochschule
Person, Institut, Hochschule
Institution, Ort
Institution, Ort
Institution, Ort
Projektleitung
Prof. Dr. Cornelia Wilhelm
Historisches Seminar der LMU – Jüdische Geschichte und Kultur
Ludwig-Maximilians-Universität München
Projektmitarbeiter*innen
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